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[Bloggerevent] Einblick in die Welt des Kaffee’s – Zu Besuch bei der Hannoverschen Kaffeemanufaktur

Geschrieben von Armin Bator

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Wie viel wisst ihr eigentlich über Kaffee? Wir sind zwar totale Kaffejunkies, haben uns aber nie mit dem Thema beschäftigt. Wir kaufen ihn, wir trinken ihn, mehr war hat uns nicht interessiert. Doch was passiert eigentlich mit den rohen Kaffebohnen? Woran erkennt man wirklich guten Kaffee? Wir wurden zu einem Kaffee-Seminar der Hannoverschen Kaffemanufaktur eingeladen, wo wir all das und noch mehr lernen durften.

 

Wie erkenne ich guten Kaffee?

Die Frage stellen sich viele, ist ein teurer Kaffee auch gleich ein guter Kaffee? Das muss nicht unbedingt sein. Geschmacklich erkennt man guten Kaffee sehr leicht. Der Geschmack eines guten Kaffees muss ein langanhaltendes Kaffeegefühl auf der Zunge hinterlassen, das bedeutet man muss diesen auch nach ca. 5 Minuten noch merken. Wie man guten Kaffee auch noch erkennt? Einfach den Kaffee (bzw. 2-3 Schlücke) kalt werden lassen und diesen dann nochmal probieren, wenn er dann noch schmeckt, merkt ihr, dass ihr ein Spitzenprodukt habt.

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Optisch erkennt man ebenso sehr schnell, ob es sich um einen guten oder schlechten Kaffee handelt. Welcher Kaffee auf dem Bild ist wohl der “gute”? Ich dachte erst, dass guter Kaffe schön kräftig dunkel sein und glänzen muss, doch das ist falsch. Wenn Kaffee glänzt, ist dieser ölig, demzufolge ist er nicht gut geröstet und ist eben kein guter Kaffee. Eine Geruchsprobe bestätigte das, denn hier roch der glänzende Kaffee sehr ranzig, der andere jedoch so wie man sich einen Kaffee vorstellt.

Wie trinke ich meinen Kaffee “richtig”?

Andreas Berndt, der Gründer der Hannoverschen Kaffeemanufaktur erklärt uns: “Es gibt kein richtiges oder falsches Kaffeetrinken.” Diejenigen die Kaffee schwarz mögen, trinken diesen eben schwarz. Leute die Kaffee mit viel Milch und Zucker trinken, trinken diesen so. Wenn Leute Kaffee gar nicht mögen, na dann mögen diese einfach keinen Kaffee. Hierbei gibt es einfach kein “richtig” oder “falsch”.

Das Geheimnis eines guten Kaffee’s – Die Bohnen und Röstung!

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Das wichtigste für guten Kaffee ist ein guter Rohstoff. Die Bohnen! Diese werden aus aller Welt von der Hannoverschen Kaffeemanufaktur importiert. Viele Menschen haben noch nicht einmal grüne Kaffeebohnen gesehen, so ging es auch uns. Der Rohstoff, somit die grünen Kaffebohnen müssen von hoher Qualität sein, damit daraus auch ein guter Kaffee entstehen kann. Hier wird besonders darauf geachtet.

Auch die Röstung ist ein wichtiger Aspekt für die Herstellung eines guten Kaffees. Die Massenproduzenten rösten den Kaffee bei ca. 900°C für wenige Minuten (ca. 2-3). Dabei können sich die Aromen nicht vollständig entfalten und zudem können sich, in dieser kurzen Zeit, die Gerbstoffe nicht auflösen. Viele Menschen klagen, dass Kaffee ihnen auf den Magen schlägt. Doch liegt es am “Kaffee” an sich? Nein! Diese Gerbstoffe, die sich nicht auflösen, sind der Grund, warum der ein oder andere keinen Kaffee verträgt.

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Was macht die Hannoversche Kaffeemanufaktur anders? Für Andreas Berndt ist die Qualität sehr wichtig, weswegen er nach “Wiener Art” röstet. Der Kaffee wird bei maximal 190°C für ca. 20-25 Minuten geröstet, je nachdem wie das Wetter ist, länger oder kürzer. Ab 190°C explodiert die Entstehung von “Acrylamit”, einem Stoff welcher Krebserregend sein soll. Das wird mit der Röstung bei dieser geringen Temperatur verhindert.

Nach der Röstung muss der Kaffee abkühlen, bei Massenproduzenten passiert dies oft mit kaltem Wasser. Doch hierbei saugt sich der Kaffee mit dem Wasser voll und auch die Aromen bleiben nicht zu 100% im Kaffee, zudem geht es schneller und ist somit wieder billiger. Die Hannoversche Kaffeemanufaktur hingegen lässt den Kaffee an der Luft abkühlen. Zudem muss der Kaffee nach der Röstung ausgasen, auch dies wird in der Industrie kaum noch gemacht. Hier wird der Kaffee oft direkt nach dem Abkühlen gemahlen.

Guter Kaffee hat seinen Preis, auch in der Herstellung!

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Der Kaffee, den die Hannoversche Kaffeemanufaktur herstellt ist ein absolutes Spitzenprodukt. So kostet 1 Kilogramm Kaffee im Durchschnitt um die 28€, und selbst das ist noch viel zu günstig, sagt Andreas Berndt. Doch der Markt hat nunmal Grenzen.

Der Kaffee von anderen Massenherstellern ist viel günstiger, doch hier bekommt man eben nicht die beste Qualität und zahlt zudem eventuell mit seiner Gesundheit, aufgrund der Giftstoffen, die sich in dem Kaffee befinden. Apropos Giftstoffe, wusstet ihr, dass die Giftstoffe oftmals der Grund sind, warum einige Menschen nicht schlafen können? Koffein ist nach nur 4-6 Stunden vollständig abgebaut. Warum kann ich dann trotzdem, wenn ich meinen letzten Kaffee um 16 Uhr trinke, abends um 22 Uhr nicht einschlafen? Weil unser Körper die Giftstoffe merkt und uns deswegen nicht schlafen lässt.

Ein Barista-Crashkurs.

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Auch einen Barista-Crashkurs durften wir mitmachen, hier hat uns Aaron gezeigt, wie wir einen guten Espresso oder Capuccino machen und hat uns die Herausforderung des Milchaufschäumens gezeigt. Für den Milchschaum verwendet Aaron teurere Milch, da auch diese von der Qualität hochwertiger ist und der Milchschaum damit besser gelingt. Auch Latte Art beherrscht Aaron. Wenn man einem Barista dabei zuschaut, sieht dies sehr leicht aus. Wer sich traute, durfte es auch mal versuchen. Geklappt hat es nur bei wenigen. Diese Kunst muss man üben um sie beherrschen zu können.

Jeder Kaffee ist anders…

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Kaffee schmeckt immer gleich, das denkt man zumindest, da der Kaffee, den wir kaufen meist aus “Arabica Bohnen” ist und der Geschmack deswegen meist gleich ist. Doch wir reisten geschmacklich von Äthiopien, über Brasilien bis hin nach Ruanda und jeder Kaffee schmeckte ganz anders.

Kaffee-Seminare der Hannoverschen Kaffeemanufaktur.

Wenn ihr aus Hannover oder Umgebung kommt, dann kann ich euch so ein Seminar sehr empfehlen! Man lernt so viel über die Welt des Kaffees. Das Seminar kostet pro Person 25€ und findet in der Liepmannstraße 21 in Hannover statt. Die Seminare sind sehr schnell ausgebucht. Noch freie Termine findet ihr hier: https://hannoversche-kaffeemanufaktur.de/die-kaffeemanufaktur/seminare/.

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Neben uns waren auch noch zahlreiche andere Blogger vor Ort.

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* Der Besuch des Seminars war für uns kostenfrei, zudem haben wir 2 Goodie Bags bestehend aus je 1 Packung Kaffee und 1 Tasse erhalten.


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Über den Autor

Armin Bator

Hey Hey!

Ich bin Armin und der "Chef Geek" von TestGeek.de. Ins Leben gerufen wurde das "Hobby-Projekt" im November 2014 und nun entwickelt sich TestGeek immer weiter. Vom kleinen Produkttest-Blog zu einer etwas größeren Geek-/Nerdcommunity. Es freut mich, dass ihr hier gelandet seid und meine Texte lest.

3 Kommentare

  • Ein sehr schöner und informativer Bericht! Ich habe mich im Laufe der Jahre auch zum Kaffeetrinker entwickelt. Nun habe ich wieder etwas dazugelernt und weiss, worauf ich beim nächsten Kaffeekauf achten muss.
    Liebe Grüße, Christine

  • Schöner Bericht über diese Rösterei – wobei mir deren Preisvorstellungen etwas überzogen erscheinen. Du hättest darüber hinaus weiterrecherchieren können, etwa “Wann ist Kaffee fair gehandelt”, “Warum sind die kleinen Kaffeeröster verschwunden”, “Wie röste ich Kaffee selbst?”

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