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Neuer Wolverine Film “Logan” VS Comic Vorlage von 2008

Geschrieben von Daniel Niedermayr

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Der „Spoilerfrei“ Hinweis hat nicht in den Titel gepasst, aber keine Angst, denn der Anfang März erscheinende Wolverine Streifen namens „Logan“ lehnt sich nur SEHR entfernt an eine Comicvorlage von 2008 an. Der Comic „Old Man Logan“ sollte ursprünglich den Charme des amerikanischen 19. Jahrhunderts wiederspiegeln. Mit Farmen und grünen Wiesen, deren Anblick dem müde gewordenen Logan etwas Trost spenden. Das Ganze hat sich dann aber doch eher zu einer Dystopie entwickelt, indem alles Wüste ist und die Marvel Schurken gewonnen haben.

Zu sehen, wie die Helden umkamen oder wer überlebt hat, ist schon sehr beeindruckend, doch noch interessanter ist Wolverines mentaler Zustand. Er hat eine Art inneren Frieden gefunden, doch auf andere Weise ist er innerlich immer noch dabei, sich selbst zu zerfleischen. Das geht sogar soweit, dass man ihn nicht mehr „Wolverine“ nennen darf und er sich anstandslos verprügeln lässt, bevor er seine Klingen ziehen würde. Wo war er damals, als alles den Bach runter ging? Und was hat den unzerstörbaren Mann gebrochen?

Der Film konzentriert sich laut Trailer auf ein kleines Mädchen, welches Logan sehr ähnelt. Dazu Patrick Stewart als Professor X und ansonsten der übliche Special Effect/ Action Kram. Ich glaube schon, dass sie es auf Logans inneren Konflikt abgesehen haben, aber ob sie den so gut oder sogar besser als im Comic herausarbeiten, bleibt abzuwarten. Das Mädchen taucht im Comic schon mal nicht auf, genausowenig wie Professor X.

Eine Kaufempfehlung kann ich für den Comic nicht wirklich aussprechen, da ich lieber im Kanon des Haupt-Universums bleibe. Aber es ist ein schönes Gedankenexperiment, auch wenn man hier und da ein paar logische Fehler nicht vermeiden kann. Und mancher wird nicht glauben, dass dieser oder jener Lieblingsheld so „einfach“ gefallen sein soll. Trotzdem ist die Auflösung, was damals geschah, ein unvorhersehbarer Plot-Twist und davon gibt es in dem Comic nicht nur einen.

Hulk, Giant-Man, das Spider-Mobil, Ghost-Rider, Hawkeye, Ultron-8, Kingpin, Spider-Mans Enkelin, Moloids, Dinosaurier, Loki, Venom, Emma Frost, der Skull und die X-Men (um ein paar zu nennen) bekommen ihren kleineren oder größeren Auftritt und sind alle ausnahmslos gut getroffen. Und wenn schon nicht Tony Stark vorkommt, dann wenigstens seine Rüstung.

Fazit: Ich hoffe auf jedes Fitzelchen Fan-Service, denn je mehr sich der Film von der Vorlage leiht, desto besser für jedermann. Man muss Venom nicht kennen, um von einem Monster im Film zu profitieren. Man muss das Spidey-Mobil nicht kennen, um zu schnallen: Ja, das ist ein Auto, das Wände hochfahren kann. Meine Vorhersage ist aber, dass sie sich für den Kinofilm nur eines ausleihen werden: Den Hype um den Comic.

Trailer:

Der Film “Logan” erscheint am 02. März 2017 in den deutschen Kinos!

Bild/Video: © 2017 Twentieth Century Fox


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Über den Autor

Daniel Niedermayr

Hallo! Mein Name ist Daniel (37) und ich bin leidenschaftlicher Trekkie. Und Brony. Und Pädagoge. Und so einiges mehr. An Filmen fasziniert mich die menschliche Vorstellungskraft. Nicht nur was die Größe und Details der Welten angeht, sondern die Botschaften. Viele Menschen halten Filme für oberflächliche Unterhaltung, doch wir alle werden tagtäglich von ihnen beeinflusst. Ist das gut? Ist das schlecht? Es ist keins von beiden. Es ist das, was wir daraus machen. Und daher schreibe ich Reviews.

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