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Guardians of the Galaxy Vol. 2 – Wahrlich ein Awesome Mix!

Geschrieben von Daniel Niedermayr

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Am 27.04 läuft Guardians 2 in den deutschen Kinos an. Doch wir wären nicht die Testgeeks, wenn wir euch nicht jetzt schon die Frage beantworten könnten, ob sich der Besuch lohnt. Wir haben uns eine Woche vor Release das englische Original angesehen, mussten uns allerdings verpflichten, keine Storydetails zu verraten. Unser Fazit: Absolut sehenswert!

Manchmal ist ein Sequel besser als das Original (z.B. Terminator 2: Judgement Day/ Star Trek: Der Zorn des Khan), doch zumeist will ein zweiter Teil nur nochmal etwas Geld aus dem Titel ziehen und spart dabei ordentlich am Budget. Auch bei den Marvel Abenteuern scheint das manchmal der Fall zu sein, doch auf keinen Fall bei Guardians of the Galaxy. Wer den ersten Teil mochte, der braucht sich absolut keine Sorgen zu machen.

Die Figuren haben nichts an Charme eingebüßt und gerade Drax und Yondo laufen auf Hochform auf. Groot ist natürlich wieder ein Zuschauerliebling, allerdings ist er diesmal deutlicher Beiwerk und macht Platz für das große Thema von Guardians 2, das da lautet: Familie. Sei dies Star-Lord und sein vermisster Vater auf der einen Seite bzw Gamora und ihre Vendetta mit Schwester Nebula. Auch Rocket bekommt mehr als genug Screentime, doch gibt es keine Entwicklung abseits der in Teil 1 etablierten Tragik hinter dem Charakter.

Während im ersten Teil ein deutliches Anziehen des Tempos spürbar ist, da die Figuren sich erst noch zu einem Team entwickeln müssen, fängt Guardians 2 mit Vollgas an und hält das Tempo, was den Höhepunkt etwas schwächer wirken lässt. Trotzdem ist die Action gut ausbalanciert. An vielen Stellen war ich überrascht, wie viel Zeit sie sich für manchen Charaktermoment oder Scherz genommen haben, während andere Filme schon mal so etwas weg schneiden, um den Film auf die richtige Länge zu bekommen.

Wer sich gefragt hat, was Silvester Stallone in den Credits des Kinoplakats zu suchen hat, dem kann ich nur sagen, dass man seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben sollte. Stallone macht seine Sache gut, man hätte ihn aber auch weglassen können, was auch erklärt, warum er werbetechnisch nicht mehr in den Vordergrund gestellt wurde. Dagegen freuen mich andere kleine Marvel Cameos, die ich euch aber nicht spoilern will.

Im Nachhinein überrascht eigentlich überhaupt nicht, dass der Soundtrack des ersten Guardians ein absoluter Verkaufshit wurde (über 1 Million verkauft, Grammy Nominierung, ausgezeichnet mit Platin, in über 60 Ländern Platz 1 der i-tunes Charts…) . Und das mit Titeln, die teilweise schon Jahrzehnte alt sind! Auch Guardians 2 wurde liebevoll mit Musik bestückt. Ganz anders als z.B. bei Suicide Squad, wo man den Zusammenhang zur Story nur erahnen kann.

Kinofilme und Comics sind zwei sehr unterschiedliche Media, was 1zu1 Adaptionen sehr erschwert. Und selbst, wenn man alles genau übernimmt, kann genau das fehlen, was das Original ausgemacht hat. Die Guardians hatten im Comic nie mit den Infinity Stones zu tun, wie es im ersten Kinofilm der Fall war. Doch zum Marvel Cinematic Universe passt es perfekt, da wir bald alle sechs Juwele zusammen haben, um endlich den Film „Avengers 3: Infinity War“ (2018) starten zu können. Juwele sind: Der Tesseract in „Thor“ und “Captain America: First Avenger”, Visions Scepter aus „Avengers 2: Age of Ultron“, der Aether aus “Thor 2: The Dark World”, der Orb aus “Guardians of the Galaxy” und Doctor Stranges Auge von Agamotto. Sie beinhalten die Macht über Raum (Tesseract), Zeit (Agamotto), Energie (Orb), Seele, Intellekt (Scepter) und Realität (Aether), womit uns also nur noch das Seelen Juwel fehlt.

Des Weiteren war Star-Lord nie ein Dieb (Eher ein Cop), genausowenig wie der im Original aus einer alternativen Zukunft zurück gereiste Guardian Yondu. Und auch Star-Lords Vater ist im Film nicht der in den Comics etabliert J’son, sondern eine andere bekannte Marvel Figur. Trotzdem verteidige ich die Entscheidungen, da sie dem Film deutlich besser machen und den Nicht-Marvel-Kennern kaum auffallen dürften.

Also… Viel zu lachen, quer durchs Universum und nostalgischer Marvel Style. Wer da meckert, dem kann man nicht helfen. Ab ins Kino! (Und bleibt bloss am Ende sitzen – das ist der neue Rekord der Abspann Mini-Filmchen)

 

Bilder: ©Marvel Studios 2017


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Über den Autor

Daniel Niedermayr

Hallo! Mein Name ist Daniel (37) und ich bin leidenschaftlicher Trekkie. Und Brony. Und Pädagoge. Und so einiges mehr. An Filmen fasziniert mich die menschliche Vorstellungskraft. Nicht nur was die Größe und Details der Welten angeht, sondern die Botschaften. Viele Menschen halten Filme für oberflächliche Unterhaltung, doch wir alle werden tagtäglich von ihnen beeinflusst. Ist das gut? Ist das schlecht? Es ist keins von beiden. Es ist das, was wir daraus machen. Und daher schreibe ich Reviews.

2 Kommentare

  • Ich hab mich mit dem Comics nie wirklich auseinandergesetzt. Finde es trotzdem spannend, dass es zwischen den einzelnen Geschichten Überschneidungen gibt und alles in einem Universum spielt. Deswegen tu ich mir auch Captain America an, obwohl ich den ziemlich schlecht finde.

    Die Guardians of the Galaxy find ich vom Stil und den Charakteren her immer noch am besten. Doctor Strange hab ich noch nicht gesehen.

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