Die neue Star Trek Serie heißt „Discovery“ und soll im Herbst 2017 auf Netflix laufen. Bisher gab es nur bruchstückhafte Behind-the-Scenes Bilder und Videos, doch jetzt ist endlich ein Trailer da und der hat es in sich!
Wer sich die neue Serie frisch und vorbehaltlos ansehen will, für den gibt es einen Major Spoiler Alert (Sind zwar keine Spoiler drin, aber manche wollen ja wirklich gar nichts vorher wissen).
10 Jahre vor Captain Kirk und der Enterprise rangelt Captain Georgiou mit den Klingonen, doch sie ist nicht die Hauptperson der neuen Serie. Vielmehr konzentriert man sich auf den ersten Offizier Michael Burnheim (weiblich, genauso wie der Captain).
Das Schiff im Trailer ist leider nicht die Discovery, sondern die U.S.S. Shenzhou NCC-1227. Sie sieht nicht wie das Schiff in den vorherigen Test-Screenings aus, sondern ist sehr modern gehalten und überzeugt meiner Meinung nach. Für die Discovery werden sich die Fans jetzt wohl die neue Registrierungsnummer NCC-1031 in die Köpfe hämmern müssen.
Obwohl man sich nicht in JJ Abrams Paralleluniversum befindet, sondern in der klassischen Zeitlinie, sehen die Klingonen ihren Abrams Pendants ziemlich ähnlich. Sie als Gegenspieler so amüsant wie in der klassischen Serie oder so zweispältig wie in The Next Generation zu zeigen, wird eine der schwerwiegendsten Prüfungen, der sich die neue Serie stellen muss. Nichts ist wichtiger als ein guter Gegenspieler.
Auch der Fokus auf die vulkanische Kultur wird bei Fans auf freudige Ohren stoßen. Sofern die richtigen Leute mit ausreichend Ahnung daran arbeiten. Ich hadere immer noch mit der völlig abstrusen Darstellung des „Kohlinar“ in Big Bang Therory.
Das Serienkonzept wird kein Procedural sein (für sich allein stehende Episoden, die man auch in anderer Reihenfolge senden könnte), sondern ein Serial, wie man es bei Breaking Bad oder Game of Thrones gewohnt ist. Es wird also einen übergreifenden Handlungsbogen geben. Pro Staffel sind 13 Episoden geplant.
Ich muss sagen, der Trailer hat mir viele meiner Ängste genommen. Trotzdem weiß ich nicht, ob Roddenberry Junior, Nicolas Meyer (Regie: Star Trek II) und Alex Kurtzman (JJ Abrams Star Trek 2009) die Fans so richtig verstehen. Oder ob sie es zwar tun, aber auf den breiten Absatzmarkt sehen müssen. Und zuletzt bleibt die Frage, ob das Budget ausreicht, eine visuell so anspruchsvolle Serie auf Dauer zu betreiben. Schließlich sind Netflix Serien nicht gerade für hohe Ausgaben bekannt. Aber da könnte die Marke „Star Trek“ schon einiges ermöglichen.
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Bild: © CBS Television Studios